Drohnentechnik bringt Bauunternehmen massiven Mehrwert

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Drohnentechnik bringt Bauunternehmen massiven Mehrwert

Drohnentechnik bringt Bauunternehmen massiven Mehrwert: Intelligente Drohnentechnik und die dazugehörige Software ermöglichen die Aufsicht auf Bauprojekte aller Art. Ob Bestandsaufnahme oder Inspektionscheck: Mit wenig Aufwand erhalten Nutzer aus der Luft einen optimalen Überblick und können bei Bedarf sofort reagieren. Smart Systems Technology hat die fliegenden Assistenten neu ins Portfolio aufgenommen.


Für Bauunternehmen, die den Mehrwert digitaler Lösungen bereits für sich erkannt haben, ist der Einsatz von Drohnen ein naheliegender Schritt. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig. „Im Prinzip können Drohnen für jegliche Art der Vermessung genutzt werden“, betont Philipp Müller, Produktspezialist Maschinensteuerungen und Vermessungstechnik bei Smart Systems Technology. Mithilfe der Drohnen werden auch große Flächen präzise dreidimensional erfasst, sodass exakte Bestandsaufnahmen und Volumenberechnungen möglich sind – und zwar in deutlich kürzerer Zeit, als es mit klassischen Vermessungstechniken der Fall wäre.
Überwachung des Baufortschritts.


Auch die Baustellendokumentation selbst bildet einen weiteren Schwerpunkt beim Einsatz von Drohnen. „Es bietet sich an, regelmäßig über die Baustelle zu fliegen. So sieht man fortlaufend den Ist-Stand und die Entwicklung des Baufortschritts“, erklärt Müller. Als zentralen Vorteil der Drohnentechnik nennt er die Möglichkeit, auch hohe Objekte oder schwer zugängliche Bereiche wie Dächer oder Brücken sicher und einfach erreichen zu können.
Die Infos aus der Luft helfen zudem bei der Planung der Baustelleneinrichtung. „Bauunternehmen können Plätze aufmessen und so feststellen, wo genau beispielsweise der Kran optimal platziert wird.“ All diese Beispiele zeigen, wie Drohnen die Arbeit auf der Baustelle effektiv und effizient unterstützen. „Der größte Vorteil liegt in der Zeit- und Kosteneinsparung“, stellt Müller fest.


Sicherer und gesetzeskonformer Einsatz


Smart Systems führt mit der DJI M300 und der DJI Mavic 3 Enterprise zwei Drohnen unterschiedlicher Größenordnung. Die Drohnen werden nur in Verbindung mit der notwendigen Software vertrieben, sodass Bauunternehmen das Komplettpaket erhalten. „Gerne vermitteln wir auch den Kontakt zur Copteruni, bei der in einem Online-Programm der Drohnenführerschein erworben werden kann“, sagt Philipp Müller. Der Drohnenführerschein zählt ebenso wie die Registrierung der Drohne beim Luftfahrt-Bundesamt zur zwingenden Voraussetzung für den sicheren und gesetzeskonformen Einsatz.

Technische Daten der Drohnen:
DJI M300
• Gewicht mit einem Gimbal nach unten: 6,3 kg
• Maximale Zuladung (andere oder mehr Kamerasysteme): 2,7 kg
• Diagonale Länge: 0,90 m
• Geschwindigkeit ca. 17 m/s
• Maximale Windwiderstandsfähigkeit: 15 m/s
• Maximale Flugzeit (Windstille): 55 min
• Hinderniserkennung
• RTK Genauigkeit horizontal 1 cm + 1 ppm / vertikal 1,5 cm + 1 ppm

DJI Mavic 3 Enterprise
• Gewicht: 915 g
• Diagonale Länge: 0,38 m
• Geschwindigkeit ca. 15 m/s
• Maximale Windwiderstandsfähigkeit: 12 m/s
• Maximale Flugzeit (Windstille): 45 min
• Vermessungsfläche pro Flug ca. 2 km²
• 20 MP Kamera
• Hinderniserkennung
• RTK Genauigkeit horizontal 1 cm + 1 ppm / vertikal 1,5 cm + 1 ppm

WWB Tiefbau-Gruppe nutzt Lösung aus der Luft

Von der Theorie in die Praxis: Zu den ersten Kunden, die über Smart Systems Technology die Drohnentechnik für sich entdeckt haben, zählt die WWB Tiefbau-Gruppe aus Krunkel. Das Spektrum des familiengeführten Bauunternehmens reicht von allgemeinen Erd- und Ausschachtungsarbeiten über Kanal-, Straßen- und Tiefbau- sowie Erschließungsarbeiten bis hin zu Abbruchmaßnahmen inklusive Aufbereitung und Wiederverkauf des recycelten Materials.
Digitale Technologien werden in Zusammenarbeit mit Smart Systems schon lange in den Arbeitsalltag integriert. Beispielsweise nutzt WWB drei Maschinensteuerungen und fünf Roverstäbe von Leica Geosystems. Die Drohne DJI Mavic 3 Enterprise rundet das bisherige Investment sinnvoll ab. Unter anderem kommt die Drohne zur Dokumentation des aktuellen Bestands auf dem firmeneigenen Recyclingpark für mineralischen und bituminösen Bauschutt zum Einsatz.
Zeitersparnis liegt bei etwa 50 Prozent.


„Wir müssen immer wissen, wie viel Material pro Fraktion vorhanden ist, um unser Stoffstrommanagement effizient zu betreiben“, erklärt Bauleiter Fabian Meier. Mit der Drohnentechnik kann der Ist-Stand exakt kontrolliert werden.

„Der Flug mit der Drohne geht wesentlich schneller, als einen Mitarbeiter mit dem Roverstab loszuschicken. Anschließend müssen die Daten noch aufbereitet werden. Werden alle Faktoren berücksichtigt, spart man sich insgesamt betrachtet etwa die Hälfte der Zeit.“


Daneben nutzt WWB die Drohne auch, um Urgeländeaufnahmen von Baustellen zu erstellen. Die Komplettübersicht hilft bei der Dokumentation vorhandener Schäden vor Baustart. „So kann man auch nach Monaten ganz einfach nachvollziehen, ob ein Bordstein bereits im Vorfeld beschädigt oder ein Baumstamm angekratzt war“, betont Meier. Im Erdbau selbst wird die Drohnentechnik in Kombination mit der vorhandenen Ausrüstung für Vermessungsarbeiten eingesetzt.
WWB hat sich entschieden, die nötige Hardware zur Auswertung der Drohnenbilder am eigenen Standort aufzubauen. „Wenn wir alles inhouse haben, sind wir flexibler und müssen nicht auf die Datenauswertung von externen Anbietern warten. Zudem fallen pro Auswertung Kosten an“, so Meier. An der Zusammenarbeit mit Smart Systems Technology schätzt das Unternehmen, immer auf einen direkten Ansprechpartner zurückgreifen zu können, der Fragen beantwortet oder bei Problemen schnelle Hilfestellung bietet.