Tausche Maßband, Lot und Schnur gegen Roverstab und Totalstation: Das mittelständische Bauunternehmen Wolfgang Karlein in Nordheim vor der Rhön setzt verstärkt auf digitale Abstecktechniken. „Man muss mit der Zeit gehen!“, ist Prokurist Benjamin Karlein überzeugt. Innovative Technologien sorgen aus seiner Sicht nicht nur für eine Arbeitserleichterung und präzisere Ergebnisse, sondern tragen auch dazu bei, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Sieben der 22 Mitarbeiter sind Azubis, die sich von moderner Technik begeistern lassen.
Die Überlegungen, analogen Verfahren den Rücken zu kehren, sind vor etwa drei Jahren auf einer Großbaustelle entstanden. „Es ging um den Bau eines verwinkelten Gebäudes mit knapp 60 Meter Länge. Die Arbeit mit dem Schnürgerüst war sehr umständlich und hat mehrere Mitarbeiter beschäftigt“, erinnert sich Karlein. In der Folge hatte er sich mit Möglichkeiten auseinandergesetzt, wie das Abstecken vereinfacht werden könnte. Der Kontakt zu Beutlhauser Smart Systems entstand.
Erst Roverstab, dann Totalstation
Produktspezialist Pascal Pfeiffer stellte bei einem Praxistest vor, welche Chancen sich durch die Arbeit mit einem Roverstab und der Totalstation ergeben – und überzeugte Benjamin Karlein, in einem ersten Schritt in den Leica Roverstab iCG70 zu investieren, um die Grundlagen der digitalen Vermessung zu erlernen. Mit dem Roverstab lassen sich auch komplexe Geländemodelle in kurzer Zeit präzise abstecken und ausmessen.
Nur wenige Monate später entschied sich Karlein für das Gesamtpaket – und damit für den Kauf der Leica Totalstation iCON iCR70. „Die Arbeit mit dem Roverstab läuft sehr gut. In verschiedenen Gegebenheiten funktioniert das GPS aber nicht, beispielsweise in beengten Stellen in Hallen. Wir haben auch viele Baustellen im ländlichen Bereich, auf denen der Empfang fehlen kann“, erklärt Karlein. Die Totalstation arbeitet empfangslos, kann also bei allen Einsätzen verwendet werden.
Erhöhte Flexibilität bei der Arbeit mit Entwurfsdaten
Benjamin Karlein, der die digitale Vermessungstechnik selbst anwendet, stellt heraus, dass sich mithilfe der Totalstation die Produktivität steigern lässt, wobei zugleich mögliche Fehler in der Vermessung minimiert werden. Vermessungsarbeiten kann er nun komplett allein durchführen, die Benutzeroberfläche empfindet er als sehr bedienerfreundlich. „Ein weiterer Vorteil für uns: Wir planen als Generalunternehmen vier bis fünf Häuser pro Jahr selbst. Mit der Technik kann ich das Geländemodell erstellen und damit arbeiten und planen. Das ist eine unheimliche Erleichterung.“
Zudem bietet das System auch viele Möglichkeiten zur Dokumentation und Nachweispflicht. Der Feldrechner erstellt unter anderem eigene Berichte von Volumenabträgen oder Abstecklisten. Diese können dann direkt auf der Baustelle ausgewertet und der Bauleitung in verschiedenen Dateiformaten ausgehändigt werden.
Auch Produktspezialist Pascal Pfeiffer ist davon überzeugt, dass das Bauunternehmen dank der Premium-Ausstattung für künftige Aufträge bestens gerüstet ist. Er steht in engem Kontakt zum Familienbetrieb – „die Chemie stimmt einfach“, stellen Benjamin Karlein und Pascal Pfeiffer übereinstimmend fest. „Reibungslose Kommunikation ist mir sehr wichtig. Das zeichnet Beutlhauser aus“, so Karlein. Seit Eröffnung des Standorts Schweinfurt ist das Unternehmen Baumaschinen- und Baugerätekunde. „Liebherr ist für uns im Baggersegment das Beste, was es auf dem Markt gibt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt einfach. Dazu kommt die gute fachliche Beratung und die Schnelligkeit, mit der Anliegen bearbeitet werden“, begründet Karlein.